Was verursacht schütteres Haar?
Schütteres Haar und Haarausfall kann alle möglichen Ursachen haben: Bei Männern ist es häufig die sogenannte „androgenetische Alopezie“, hormonell bedingter Haarausfall, da die Haarwurzeln und -follikel empfindlich auf Hormon Dihydrotestosteron (DHT) reagieren. Diese Form des Haarausfalls kann auch bei Frauen auftreten, bei diesen können darüber hinaus hormonelle Umstellungen in Schwangerschaft und Wechseljahren Haarverlust auslösen. Andere Ursachen für Haarausfall und schütteres Haar sind Stress, Eisenmangel oder ein Mangel an Vitamin D oder Silicium. Auch Erkrankungen, z.B. Schilddrüsenerkrankungen, können Haarausfall auslösen. Eine Blutuntersuchung sowie eine genaue Anamnese durch einen Facharzt können genau abklären, worauf das schüttere Haar zurückzuführen ist.
Wie sieht schütteres Haar aus?
Schütter oder dünner werdendes Haar tritt bei den meisten Personen – Männern wie Frauen – zuerst am oberen Hinterkopf auf. Diese Form des Haarverlustes ist unauffälliger als ein zurückgehender Haaransatz, ein kreisförmiger Haarausfall oder andere Formen des Haarausfalls. Beim Kämmen, Darüberstreichen oder durch Hinweise von Freunden und Familie fällt den Betroffenen auf, dass das Haar nicht mehr so voll ist, wie sie es gewohnt waren.
Dünnes oder schütteres Haar?
Man kann diese Form des Haarausfalls sowohl als dünnes als auch als schütteres Haar bezeichnen. Beides bezieht sich auf die Dichte des Haares – die Haardichte beschreibt, wie viele Haare sich auf dem Kopf befinden und wie nahe sie beieinander liegen. Davon zu unterscheiden ist die Bezeichnung „feines Haar“: Feines Haar kann durchaus dicht sein. Feines Haar bezeichnet den geringen Durchmesser des einzelnen Haares, trifft aber keine Aussage darüber, wie dicht die Haare sitzen. Feines Haar ist anfälliger für Nachfetten, Bruch und Spliss.
Die gezielte Behandlung von schütterem Haar
Die beste Behandlungsmethode hängt von mehreren Faktoren ab:
- Was ist die Ursache für den Haarausfall?
- Wie sieht der aktuelle Stand des Haarausfalls aus?
- Wie wird sich der Haarausfall laut Facharzt weiter entwickeln?
Ist das schüttere Haar eine Begleiterscheinung von Erkrankungen oder eine Folge von Stress, sollten zuerst die Grunderkrankung therapiert bzw. die Lebensumstände verändert werden, um zu sehen, ob das Haar dann wieder gleichmäßig nachwächst. Bei schütterem Haar, das auf androgenetische Alopezie zurückzuführen ist, ist eine Haar-Regenerationstherapie vielversprechend: Diese kann beispielsweise regelmäßige Haardichtemessungen, eine medikamentöse Therapie sowie Eigenblutplasma-Therapie beinhalten – ein Behandlungsplan wird individuell für Sie zusammengestellt. Alternativ dazu kann auch eine Haartransplantation in Frage kommen, dabei werden Haarfollikel aus dem Haarkranz auf die kahlen Stellen transplantiert. Neben den konkreten Wünschen des Patienten ist vor einer Haartransplantation auch essenziell, die genaue Haarstruktur zu untersuchen. Faktoren wie Haarbeschaffenheit, -farbe und -dicke sind maßgeblich für das Endergebnis.
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