In der Regel sind sie harmlos, werden jedoch oft als ästhetisch störend empfunden und können in seltenen Fällen sogar auf Hautkrebs hinweisen – die Rede ist von Muttermalen. Insbesondere im Gesicht oder an anderen sichtbaren Bereichen des Körpers besteht oft der Wunsch, die (größtenteils) gutartigen Hautveränderungen zu entfernen. Sei es aus ästhetischen Gründen, zur Prävention von Hautkrebs oder zur Klärung von diagnostischen Fragen, wir informieren Sie über die Entfernung von Muttermalen.
Muttermalentfernung
Alles auf einen Blick
- Behandlungsort: Wien und Linz
- Klinik: ambulant
- Behandlungsdauer: je nach Behandlung bis zu 30 Minuten
- Ausfallzeit: keine
- Anästhesie: örtliche Betäubung möglich
- Schmerzen: keine
- Kosten: ab 490 €
Was ist ein Muttermal?
Muttermale oder Leberflecken (medizinischer Fachausdruck „Nävus“) sind pigmentierte Hautmale mit rötlicher oder braun-schwarzer Farbe. Betroffene müssen ihre Muttermale aber nicht direkt entfernen, denn an und für sich sind die gutartigen Hautveränderungen harmlos. In seltenen Fällen können sie sich jedoch zu einer Form des Hautkrebses (Melanom) entwickeln. Wenn Leberflecken ihre Form, Farbe und/oder Größe verändern, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Die ABCDE-Regel ist ein hilfreiches erstes Diagnosewerkzeug, um beurteilen zu können, ob veränderte Muttermale bösartig sein könnten (allerdings ersetzt sie nicht den Besuch beim Hautarzt):
- A-Asymmetrie: Es ist ein Warnsignal, wenn der Fleck eine unregelmäßige Form hat.
- B-Begrenzung: Sind die Ränder des Flecks unscharf, verwaschen oder ausgefranst, könnte das ein Zeichen für eine krankhafte Mutation sein.
- C-Colour: Muttermale mit mehreren Farben sollten kontrolliert werden.
- D-Durchmesser: Ab einer Größe von 5 mm sollte der Fleck beobachtet werden.
- E-Erhabenheit: Erhabene und tastbare Muttermale sollten kontrolliert werden.
Muttermale können angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens bilden – meistens an lichtexponierten Körperstellen. Genetische Disposition sowie hormonelle Einflüsse während der Pubertät oder im Laufe einer Schwangerschaft beeinflussen die Bildung von Muttermalen.
Behandlungsmethoden
Egal ob aus ästhetischen oder medizinischen Gründen, Dr. Alexander Siegl und sein Team bieten verschiedene Techniken zur schonenden Entfernung von Muttermalen an. Die Wahl der Methode hängt von der Art des Muttermals, seiner Größe und Lage, aber auch von der individuellen Abwägung möglicher Risiken und Komplikationen ab.
Schneiden – präzise und effektiv
Bei Verdacht auf Hautkrebs oder wenn eine histologische Untersuchung erforderlich ist, sollten die Muttermale restlos aus der Haut entfernt werden – zum Schutz Ihrer Gesundheit. Dazu empfiehlt sich die operative Methode (auch „Exzision“ genannt): Dabei wird das Muttermal unter örtlicher Betäubung mit einem präzisen Schnitt entfernt, um optimale ästhetische Ergebnisse zu erzielen.
Neben der chirurgischen Entfernung gibt es noch anderer Methoden zur Entfernung von Muttermalen, etwa das Erhitzen (Elektrokauterisation) oder Einfrieren (Kyrotherapie).
Vor der Muttermalentfernung
Vor dem Eingriff findet eine medizinische Untersuchung des Muttermals statt und Dr. Siegl bespricht mit Ihnen die Gründe für die Entfernung des Leberflecks, mögliche Risiken und die zu erwartenden Ergebnisse. Sie erhalten detaillierte Informationen zu den verschiedenen Techniken zur Muttermalentfernung und erfahren, welche Methode für Ihr Muttermal – basierend auf dessen Größe, Typ und Lage – am besten geeignet ist.
Für wen eignet sich die Behandlung?
Medizinisch unauffällige Muttermale müssen zwar nicht entfernt werden, oftmals empfinden die Betroffenen sie allerdings als kosmetisch störend, zum Beispiel, wenn der Leberfleck stark absteht, sich im Gesicht befindet oder sehr dunkel ist.
Darüber hinaus kann die Entfernung von Muttermalen auch aus medizinischen Gründen erfolgen: Bei potenziell bösartigen Hautveränderungen ist eine Muttermalentfernung auf jeden Fall ratsam. Frühzeitig erkannt und behandelt, können bestimmte Arten von Hautkrebs vermieden oder in einem sehr frühen Stadium erfolgreich behandelt werden.
Nach der Muttermalentfernung
Grundsätzlich verspüren Sie nach der Behandlung kaum Schmerzen. Wenn die lokale Betäubung nachlässt, können die behandelten Stellen etwas ziehen. Eine besondere Nachsorge ist nach der Muttermalentfernung nicht notwendig. Es dauert etwa ein bis zwei Wochen bis die Wunden verheilen. In dieser Zeit sollten Sie die behandelte Stelle sauber halten und durch ein Pflaster schützen. Solariumbesuche und direkte Sonneneinstrahlung sollten Sie vermeiden, auch von Sport und langen Bädern wird einige Tage lang abgeraten.
Häufig gestellte Fragen: Muttermalentfernung
Was ist ein Muttermal?
In der Medizin werden Muttermale als kleine Wucherungen von Pigmentzellen beschrieben. Sie werden auch als Leberflecken oder Nävus bezeichnet.
Wie schmerzhaft ist eine Muttermalentfernung?
Die operative Entfernung eines Muttermals erfolgt unter örtlicher Betäubung, weshalb Sie während der Behandlung keine Schmerzen verspüren.
Welche Komplikationen und Risiken können bei der Entfernung auftreten?
Grundsätzlich bringen die verschiedenen Techniken der Muttermalentfernung ein äußerst geringes Risiko mit sich. Nach der Behandlung kann es jedoch zu Rötungen und Schwellungen kommen. In seltenen Fällen können auch Narben, Infektionen und Wundheilungsstörungen auftreten.
Wie lange dauert der Heilungsprozess?
Nach ca. ein bis zwei Wochen sind die Wunden verheilt. Eine besondere Nachsorge ist nicht notwendig, allerdings sollte die Wunde sollte durch ein Pflaster geschützt werden.
Was darf man nach der Muttermalentfernung nicht?
Auf Sport, Schwimmbad und Sauna sollte ca. zwei Wochen verzichtet werden. Duschen und Haarewaschen ist mit wasserfesten Pflastern möglich.
Kann ein Muttermal selbst entfernt werden?
Es ist davon abzuraten, Leberflecken selbst zu entfernen. Laien können schließlich nicht erkennen, ob es sich um gutartige oder bösartige Veränderungen handelt. Außerdem können bei einer nicht fachgerechten Entfernung Narben zurückbleiben.
Wie viel kostet es, ein Muttermal entfernen zu lassen?
Eine Behandlung kostet ab 490 €. Die genauen Kosten sind abhängig von Größe und Position des Muttermals.
Wird eine Muttermalentfernung von der Krankenkasse bezahlt?
Bei medizinisch notwendigen Entfernungen kann die Krankenkasse die Kosten übernehmen. Dafür müssen Sie die Rechnung für den Eingriff im Anschluss bei Ihrem (Zusatz-)Versicherungsträger einreichen. Eine Direktverrechnung ist nicht möglich.
Kann ein Muttermal nach der Entfernung wieder kommen?
Es kann passieren, dass ein Muttermal nach der Behandlung erneut heranwächst.