Schönheitsoperationen im Alter
Pseudoweisheiten wie “In Würde altern” sind leider vor allem bei Freizeit-Philosophen noch immer in aller Munde. Doch alle Entscheidungen, die den eigenen Körper betreffen, sollten nicht durch “übliche” oder vermeintlich gesellschaftlich konforme Grenzen eingeschränkt werden.
“Age positivity”- Mein Körper, meine Entscheidung
Neben der Abschaffung unrealistischer und diskriminierender Schönheitsideale, geht es bei der “Body positivity” Bewegung auch um die Entscheidungsfreiheit den Körper zu verändern und seinen Bedürfnissen und Vorstellungen anzupassen, wenn Mittel und Wege vorhanden sind, auch mit Unterstützung von ästhetischer und plastischer Chirurgie.
Schwer tun sich auch Personen höheren Alters mit der Entscheidung altersbedingte, körperliche Veränderungen nach ihren Wünschen anzupassen, nicht nur wegen mangelnder Akzeptanz, sondern auch fehlender Aufklärung, oder Dramatisierung von Risiken bei einem operativen Eingriff – Es ist völlig in Ordnung sich einer rein ästhetischen, medizinisch nicht notwendigen Operation zu unterziehen.
Good to know- Aufklärung und Planung
Doch es gibt gute Nachrichten: die Zahl der Schönheitsoperationen bzw. ästhetischen Eingriffe an Patient*Innen Ü60 steigt jährlich an. Neben Bruststraffungen, sind vor allem Behandlung am Gesicht wie Oberlidstraffung, Filler Injektionen und ganzeitliche Facelifts beliebt.
Gesundheitliche Risiken sind bei älteren Patient*Innen in der Regel nicht größer als bei Jüngeren. Die Wundheilung dauert zwar länger, doch bei Facelifts ist dies sogar meist ein Vorteil, da die Narben oft unsichtbar verheilen. Generell ist der Gesamtgesundheitszustand entscheidend für den Verlauf einer Operation und Abheilungsphase.