Die Bekämpfung von Falten ist das wichtigste Einsatzgebiet der ästhetischen Medizin und am häufigsten werden dabei die beiden Substanzen Hyaluron und Botox verwendet. Beide werden schon seit Jahrzehnten in der Schönheitsmedizin eingesetzt, sie werden heutzutage unter klinischen Bedingungen im Labor hergestellt und sind im Einsatz vollkommen ungefährlich. Doch sie sind nicht austauschbar, denn sie wirken vollkommen unterschiedlich.
Wo und wie kommt Hyaluronsäure zum Einsatz?
Hyaluronsäure hat in einen auffüllenden, polsternden Effekt und kommt daher als Filler zum Einsatz. Das heißt, in Körperregionen und bei Falten, wo ein Volumenverlust ausgeglichen werden soll oder das Volumen erhöht, wird Hyaluronsäure gespritzt. Vor allem Falten, die durch die Schwerkraft und damit durch das Absinken des Gewebes verursacht werden, lassen sich durch Hyaluronsäure gezielt behandeln. Bei besonders tiefen Falten kann es allerdings auch ratsam sein, auf Lipofilling (Auffüllung mit Eigenfett) zurückzugreifen.
Hyaluronsäure ist besonders gut verträglich, da sie auch natürlich im Körper vorkommt und Flüssigkeit bindet. Allerdings nimmt die körpereigene Produktion von Hyaluronsäure um 30 herum ab, daher kommt es zum Volumenverlust. Auch das bei einer Faltenunterspritzung mit feinen Kanülen eingebrachte Hyaluron wird im Verlauf mehrerer Monate vom Körper langsam abgebaut. Die Behandlung kann jedoch jederzeit mit wenig Aufwand aufgefrischt werden. Die Behandlung an sich ist praktisch schmerzfrei, da das von uns verwendete Produkt von Allergan Aesthetics schon ein Betäubungsmittel enthält und mit sehr feinen Kanülen gearbeitet wird.
Wie wird Botox gegen Falten eingesetzt?
Botox hat eine nervenlähmende Wirkung und wird zur Entspannung von Muskeln eingesetzt. In der Schönheitsmedizin werden damit v.a. Mimikfalten bekämpft, zum Beispiel:
- Sorgenfalten der Stirn
- Zornesfalten
- Krähenfüße der Augenpartie
- Fältchen im Bereich der Lippen und des Kinns
- Korrekturen im Mundbereich (gummy smile)
Botox ist ein Protein, das im Labor hergestellt wird, Nebenwirkungen sind bei richtiger Anwendung sehr selten! Der berüchtigte starre Gesichtsausdruck und die zu glatten Gesichter entstehen durch einen übertriebenen Einsatz von Botox, bei dem die Mimik stark gelähmt wird. Ein sorgfältiger und dosierter Einsatz von Botox dagegen verhilft zu einem entspannten Gesichtsausdruck.
Im Unterschied zur Hyaluronbehandlung, wo das Ergebnis sofort sichtbar ist, dauert es nach einer Botoxbehandlung mehrere Tage, bis das Endergebnis zu sehen ist. Für eine langanhaltende Wirkung empfiehlt es sich, die Behandlung alle paar Monate zu wiederholen, da die Wirkung je nach Region und Dosierung nach 3 bis 6 Monaten nachlässt. Bei wiederholten Behandlungen hält die Wirkung üblicherweise länger an.
Botox und Hyaluron – wenn die Kombination am sinnvollsten ist
Bei Falten, an denen Muskelaktivität und Volumenverlust beteiligt sind, hilft eine Behandlung nur mit Botox oder nur mit Hyaluron nicht weiter. Hier muss sowohl der Zug der Muskeln abgeschwächt als auch das Volumendefizit ausgeglichen werden, daher ist eine Kombination beider Wirkstoffe notwendig. Je länger eine Falte besteht und je tiefer sie eingegraben ist, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass sowohl Botox als auch Hyaluron in einer Behandlung kombiniert werden.
Welche Behandlung für Sie ideal ist, kann ein qualifizierter Facharzt im Rahmen einer sorgfältigen Anamnese feststellen – er kann Sie auch über Risiken und den genauen Ablauf der Behandlung bestens informieren.
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