Fliehendes Kinn – so lässt es sich korrigieren

Ein fliehendes Kinn ist ein Schönheitsmakel, das vielen nicht deutlich auffällt – sie sind mit den Proportionen oder dem Gesamterscheinungsbild ihres Gesichts unzufrieden, aber es ist ihnen nicht bewusst, dass es (auch) am Kinn liegt. Was also ist ein fliehendes Kinn und wie lässt es sich korrigieren?

Was ist ein fliehendes Kinn?

Idealerweise liegen das Kinn und der vorderste Punkt der Stirn auf einer geraden Linie. Ein fliehendes Kinn hat eine sogenannte Rücklage, es liegt also hinter der gedachten Linie und fällt vor allem im Profil auf. Es ist üblicherweise angeboren und anatomisch bedingt. Ursachen können ein nach hinten verschobener Unterkiefer, ein Überbiss oder vergrößerte Schneidezähne sein. Im Laufe des Lebens kann es auch als Begleiterscheinung von Krankheiten, durch Brüche im Unterkiefer sowie durch Knochenabbau im Alter entstehen. Bei einem fliehenden Kinn entsteht der Eindruck, dass der Mund zurückliegt, die Nase dagegen vorsteht. Es kann auch der Eindruck eines Doppelkinns entstehen, ohne dass Fettpölsterchen vorliegen.

Behandlung fliehendes Kinn

Lässt sich ein fliehendes Kinn kaschieren?

Je ausgeprägter ein fliehendes Kinn ist, desto schwieriger ist es zu kaschieren. Durch Schminken kann versucht werden, andere Gesichtspartien wie Augen und Wangen zu betonen oder durch Contouring das Aussehen zu verändern. Bei Männern kann auch das Tragen eines Bartes ein fliehendes Kinn kaschieren. Ebenso kann der richtige Haarschnitt ein fliehendes Kinn mildern, etwa ein Bob, der an der Kinnlinie endet und vorn etwas länger ist. Als dauerhafte Abhilfe bietet sich meist aber nur eine Korrektur des Kinns an.

So wird ein fliehendes Kinn korrigiert

Im Grunde gibt es zwei verschiedene Zugangsweisen: Eine operative Korrektur des fliehenden Kinns oder eine minimal-invasive Korrektur durch Filler.

Wie funktioniert die Behandlung mit Fillern?

Bei diesem nicht-operativen Zugang, der sich vor allem bei einem wenig ausgeprägten fliehenden Kinn eignet, wird Hyaluronsäure oder Radiesse in das Kinn eingespritzt und anschließend modelliert. Da sich Filler im Körper abbauen, ist üblicherweise eine Auffrischung der Behandlung nach 6 – 12 Monaten notwendig.

Wie wird die Operation bei einem fliehenden Kinn durchgeführt?

Für eine Kinnkorrektur gibt es grundsätzlich mehrere Möglichkeiten. Eingriffe am Knochen wie die Kieferverschiebung, bei der der Kieferknochen durchtrennt und mit Schrauben neu platziert wird, werden aber äußert selten angewendet und sind sehr aufwendig. Der häufigste Eingriff heutzutage ist das Einsetzen eines angepassten Implantats, vergleichbar mit dem Implantat bei einer Brustvergrößerung. Der operative Zugriff dafür ist über die Mundhöhle oder durch einen Einschnitt unter dem Kinn möglich – beide Methoden haben Vor- und Nachteile, die Sie am besten in einer persönlichen Vorbesprechung mit Ihrem Arzt abklären können. Nach dieser operativen Korrektur kommt es üblicherweise zu einer Schwellung, die innerhalb von ein paar Wochen abklingt. Nach etwa vier bis sechs Wochen ist in der Regel nichts mehr vom Eingriff zu erkennen.

Oft werden eine Kinn- und Nasenkorrektur zugleich vorgenommen, um ein harmonisches Gesamterscheinungsbild zu erreichen. Vielen Patienten, die eine Nasenkorrektur vornehmen lassen möchten, ist gar nicht bewusst, dass sie auch mit dem Erscheinungsbild ihres Kinns unzufrieden sind und beides korrigiert werden sollte.

Sehen Sie wie die Kinnkorrekur mittels Kinnimplantat bei Dr. Alexander Siegl durchgeführt wird:

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Wie viel kostet die Behandlung eines fliehenden Kinns?

Eine operative Kinnkorrektur ist ab 4.200 € möglich, Fillerbehandlungen ab 500 €. Beachtet werden sollte dabei, dass Fillerbehandlungen üblicherweise alle 6 – 12 Monate wiederholt werden sollten, da sich das Fillermaterial im Körper abbaut.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Behandlung eines fliehenden Kinns?

Üblicherweise werden die Kosten nicht übernommen, da es sich um einen nicht notwendigen medizinischen Eingriff handelt.

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Dr Alexander Siegl

ist Facharzt und Experte auf dem Gebiet für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Seine Ausbildung und Spezialisierung zum Chirurgen hat er an der Universitätsklinik der Karl-Franzens-Universität in Graz, wie auch bei Auslandsaufenthalten in den USA und Frankreich, gemacht und blickt mit mehr als 20 Jahren Erfahrung auf mehrere tausend erfolgreiche Operationen zurück.

Besonderer Fokus bei der Behandlung durch Dr Siegl liegt darin möglichst schonende Methoden und minimal-invasiv vorzugehen, um die Regenerationsdauer zu verkürzen.

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