Chronisch verstopfte Nase – Wann eine OP helfen kann

Für den Großteil der Menschen ist das Aussehen der Nase unheimlich wichtig, doch viele vergessen, dass die Nase mehrere wichtige Funktionen gleichzeitig abdeckt. Eine überlebenswichtige Funktion ist die Atmung und wenn diese mal gestört wird, kann es schnell problematisch werden. In der Regel ist es eine „normale“ Erkältung, die dazu führt, dass die Nase zuschwillt und man nicht mehr richtig atmen kann. Sofern die Nase permanent gereizt ist, Atemprobleme oder Schnupfensymptome wochenlang anhalten, sprechen Experten von einer chronischen Rhinitis oder auch chronisch verstopften Nase. In diesem Fall kann eine Nasenoperation oder eine minimal-invasive Nasenkorrektur Abhilfe schaffen.

Welche Ursachen für eine chronisch verstopfte Nase gibt es?

Einige der Ursachen für eine chronisch verstopfte Nase sind:

·                 Eine „echte“ Grippe (Influenza)

·                 Allergien (z. B. Heuschnupfen, Tierhaare, Hausstaubmilben)

·                 eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)

·                 Nasenpolypen, also gutartige Wucherungen der Nasenschleimhaut, die im Rahmen einer chronischen Sinusitis entstehen können

·                 Medikamente (z. B. Mittel gegen Bluthochdruck, Hormonpräparate, Arzneimittel gegen Erektionsstörungen (PDE-5-Hemmer))

·                 Nasenspray-Abhängigkeit

·                 Vergrößerte Nasenmuscheln

·                 Verkrümmte Nasenscheidewand

·                 Tumoren in der Nase

·                 Verletzungen, z.B. nach einem Unfall

·                 Fremdkörper in der Nase

·                 Reizstoffe (z. B. Staub, Rauch) oder trockene Luft (z. B. durch Heizung oder Klimaanlage)

·                 Hormonelle Faktoren

Wann ist eine Operation erforderlich?

Das hängt von der Ursache ab:

Eine Nasennebenhöhlenentzündung, auch Sinusitis genannt, kann schnell zu einer verstopften Nase führen. Die meisten Infektionen der Nasennebenhöhlen klingen von selbst oder mit Hilfe von Antibiotika ab, wenn sie durch eine bakterielle Infektion verursacht wurden. Kochsalzlösungssprays, topische Nasensteroide und rezeptfreie Medikamente bringen oft Linderung.

Ein chirurgischer Eingriff kann in Frage kommen, wenn Ihre Nasennebenhöhlenentzündung auf eine Nasenscheidewandverkrümmung, Polypen oder andere strukturelle Probleme zurückzuführen. Das Hauptziel besteht darin, die Symptome zu lindern und die Anzahl der Infektionen zu verringern. Wenn die Infektionen immer wieder auftreten, ist es wahrscheinlich, dass es in Ihrer Nasenhöhle ein Problem gibt, das durch eine Operation behoben werden kann.

Eine Operation sollte Ihnen auch helfen, besser durch Ihre Nase zu atmen. Und wenn die chronische Verstopfung Ihren Geruchs- oder Geschmackssinn beeinträchtigt hat, könnte eine Operation auch hier Abhilfe schaffen.

Arten von Operationen

Wenn bei ihnen eine Operation erforderlich ist, klären wir dies zusammen mit einem HNO-Kollegen, mit dem wir regelmäßig zusammenarbeiten.

Nasennebenhöhlenentzündung – Welche Operationen wirklich helfen

Ein  Grund für eine chronisch verstopfte Nase kann eine Nasenscheidewandverkrümmung sein. Der Eingriff, der hier vorgenommen wird, ist die sogenannte Septumplastik, also eine Operation der Nasenscheidewand: Ziel dabei ist, die Knorpel- oder Knochendeformitäten zu korrigieren und so die Atmung wieder zu verbessern.

Nasenscheidewandverkrümmung – Wie geht man bei einer Verkrümmung vor?

Eine Nasennebenhöhlenentzündung, auch Sinusitis genannt, kann schnell zu einer verstopften Nase führen. Bei einer chronischen Sinusitis wird in den meisten Fällen eine Operation empfohlen. Zu den beliebtesten Eingriffen gehört die endoskopische Operation, bei der Engstellen und Störfaktoren, zum Beispiel Nasenpolypen, entfernt werden, um so die Atmung und den Sekretfluss in den Nasenlöchern wieder herzustellen. Ein weiterer häufig angewandter Eingriff ist die sogenannte Ballondilatation, auch bekannt als Sinusplastie. Hierbei wird ein sehr kleiner Ballon in die Nase eingeführt und am Nasennebenhöhleneingang aufgeblasen. Somit werden geschlossene Öffnungen, welche den Schleimabfluss behindern, geöffnet. Bei diesem Eingriff kommt es kaum zu Komplikationen.

Vergrößerte Nasenmuscheln – Wie können diese verbessert werden?

Die knöchernen, mit Schwellkörpergewebe überzogenen Leisten in den seitlichen Nasenwänden dienen der Anwärmung und Befeuchtung der Atemluft. Größenschwankungen sind normal, doch Medikamente, Allergien, Schadstoffe, Infekte oder Entzündungen sowie der langfristige Gebrauch von Nasenspray können dazu führen, dass sich die Nasenmuscheln außergewöhnlich stark vergrößern. Die Therapie der Nasenmuschelhyperplasie kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Ist eine Entzündung oder eine Allergie der Auslöser, können Medikamente zum Einsatz kommen, z.B. Nasensprays mit Kortison. Geht die Schwellung nicht zurück, kann eine Operation in Betracht gezogen werden.

Nasenpolypen – Wie sie entstehen und warum sie so häufig entfernt werden müssen?

Nasenpolypen sind im Normalfall gutartige Wucherungen der Nasenschleimhaut, aber es kann vorkommen, dass diese zu groß werden und so eine chronisch verstopfte Nase verursachen. Die Polypen wachsen in die Naseninnenräume und können so die Atmung und den Geruchssinn einschränken. Mittlerweile wird in der Medizin ein modernes Laserverfahren angewendet, um die Nasenpolypen zu entfernen. Dieser beinahe schmerzfreie Eingriff wird unter Vollnarkose vorgenommen.

Nasenkorrektur mit heilendem Nebeneffekt

Bei einer Nasenkorrektur oder Rhinoplastik, im Speziellen bei der Anhebung der Nasenspitze, kann nicht nur der Eindruck einer Hakennase beseitigt werden, sondern ebenfalls die erschwerte Atmung durch Verbesserung des Einstromwinkels der Luft wieder erleichtert werden. Lassen Sie sich in allerdings jedem Fall ausführlich beraten, bevor Sie sich für einen Eingriff an Ihrer Nase entscheiden. Wenn funktionelle Einschränkungen vorliegen, kann evtl. ein Teil der Kosten für die Nasenkorrektur von der Krankenkasse refundiert werden.

Was Sie nach der Operation beachten sollten

  • Schlafen Sie eine Zeit lang mit erhöhtem Kopf, vielleicht mit einem zusätzlichen Kissen.
  • Schnäuzen Sie sich etwa eine Woche lang nicht.
  • Versuchen Sie, den Mund offen zu halten, wenn Sie niesen. Dadurch wird ein Teil des Drucks von Ihren Nasenhöhlen genommen.

Ein paar Tage nach dem Eingriff sollten Sie sich bereits besser fühlen und weniger Beschwerden haben.

Denken Sie daran, dass eine Nasennebenhöhlenoperation nicht immer eine Sinusitis heilt. Vielmehr sollten Sie die Operation als Teil eines umfassenden Behandlungsplans betrachten. So kann es zum Beispiel sein, dass Sie immer noch von Zeit zu Zeit Infektionen der Nasennebenhöhlen bekommen. Und in den Tagen direkt nach der Operation kann Ihr Arzt Ihnen raten, weiterhin Kochsalzspülungen, Antibiotika oder andere Medikamente zur Behandlung Ihrer Erkrankung zu verwenden.

Auch wenn eine Operation keine dauerhafte Heilung Ihrer Nasennebenhöhlenprobleme darstellt, kann sie Ihnen auf dem Weg zu einer freieren Atmung helfen.

Dr. Siegl ist Experte auf dem Gebiet der Nasenchirurgie und zählt mit den Ordinationen in Wien und Linz zu den Top Adressen im Bereich der plastischen und ästhetischen Chirurgie. Welche Möglichkeiten einer Nasenkorrektur gibt, lesen Sie bitte unter:

Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Möglichkeiten einer Nasenkorrektur.

Dr Alexander Siegl

ist Facharzt und Experte auf dem Gebiet für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Seine Ausbildung und Spezialisierung zum Chirurgen hat er an der Universitätsklinik der Karl-Franzens-Universität in Graz, wie auch bei Auslandsaufenthalten in den USA und Frankreich, gemacht und blickt mit mehr als 20 Jahren Erfahrung auf mehrere tausend erfolgreiche Operationen zurück.

Besonderer Fokus bei der Behandlung durch Dr Siegl liegt darin möglichst schonende Methoden und minimal-invasiv vorzugehen, um die Regenerationsdauer zu verkürzen.

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