Hohe Wangenknochen, die ins Augen fallen – für viele das Schönheitsideal schlechthin. Wer regelmäßig in den sozialen Medien unterwegs ist, stößt immer wieder auf einen neuen Trend, der den Wunsch nach einem klar konturierten Gesicht mit markanten Wangenknochen in Erfüllung gehen lassen soll: das „Buccal Fat Removal“. Wir erklären dir, was es mit dem viralen Beauty-Trend auf sich hat, welche Risiken damit einhergehen und welche Behandlungen alternativ zum Einsatz kommen können.
Was passiert beim Buccal Fat Removal?
Hinter dem Begriff „Buccal Fat Removal“, auch bekannt als „bukkale Fettentfernung“ oder „Bichektomie“, verbirgt sich ein chirurgischer Eingriff zur Fettreduktion an den Wangen. Das Ziel ist ein kantiges Aussehen und ein optisches Hervortreten der Wangenknochen.
Das „buccal fat“ bezeichnet die Fettpolster, die sich zwischen Wangen- und Kieferknochen befinden und – je nach Ausprägung – im Volksmund als Pausbacken oder Hamsterbäckchen geläufig sind. Die Hauptaufgabe dieser Fettpölster besteht darin, die empfindliche Gesichtsmuskulatur vor äußeren Einflüssen zu schützen und den Kauvorgang zu unterstützen. Das bukkale Fettgewebe ist übrigens das einzige Fettdepot unseres Körpers, das im Laufe unseres Lebens kontinuierlich abnimmt.
Beim „Buccal Fat Removal“ wird dieses Wangenfett durch einen Schnitt im Mundinnenraum entfernt, was dem Gesicht mehr Konturen und ein schlankeres Aussehen verleihen soll.
Gefährlicher Trend? Risiken des Buccal Fat Removals
Der Eingriff wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt und gilt an sich als sehr komplikationsarm. Die eigentlichen Risiken des Eingriffs, die ihn so umstritten machen, treten erst in späteren Jahren und mit zunehmendem Alter auf.
Das vor allem in jungen Jahren als störend empfundene Fettgewebe in den Wangen bildet sich mit zunehmendem Alter sukzessive zurück. Nach einer bukkalen Fettreduktion fehlt es den Wangen bereits frühzeitig an Volumen, was zusammen mit dem zusätzlichen natürlichen Abbau zu einem eingefallenen Gesicht führen kann und die Betroffenen älter wirken lässt.
Da der Eingriff irreversibel ist und die Gefahr besteht, dass zu viel Gewebe entfernt wird, kann sogar die Faltenbildung in den betroffenen Bereichen begünstigt werden. Da sich der Eingriff in den letzten Monaten zu einem viralen Trend auf TikTok & Co. entwickelt hat, neigen vor allem Menschen unter 30 Jahren dazu, ihn zu früh durchführen zu lassen.
Sollte das Ergebnis mit zunehmendem Alter nicht mehr als zufriedenstellend empfunden werden, kann ausschließlich mit Eigenfetttransplantation oder Hyaluronsäure-Fillern gearbeitet werden, um das fehlende Volumen auszugleichen.
Welche Alternativen gibt es zum Buccal Fat Removal?
Auch wenn es keine direkte Alternative zur Fettentfernung im Wangenbereich gibt, so gibt es doch einige Behandlungsmöglichkeiten, die die angrenzenden Konturen hervorheben und die Wangenpartie somit schmäler erscheinen lassen können. Da Dr. Siegl in seiner Praxis bewusst kein Buccal Fat Removal anbietet, möchten wir Ihnen ein paar risikoärmere Alternativen vorstellen. Selbstverständlich geht allen unseren Behandlungen ein persönliches Beratungsgespräch voraus, um Ihre Wünsche und Vorstellungen gezielt umsetzen zu können.
Jawline Contouring
Beim Jawline Contouring wird die Kieferpartie durch Unterspritzung mit Botox oder Fillern stärker betont und auch gestrafft. Der Eingriff erfolgt ganz ohne Operation und kann die Wangen- und Kieferpartie hervorheben und verschmälern. Während Hyaluronsäure-Filler eher mehr Volumen erzeugen, wird Botox eingesetzt, um eine schmälere Optik zu erreichen. Das Ergebnis ist ein definiertes Gesichtsprofil und eine deutliche Konturierung von Kinn und Kieferknochen. Das Ergebnis ist nicht dauerhaft, da nach einigen Monaten ein Abbau der Substanzen eintritt, dem durch regelmäßige Auffrischungen entgegengewirkt werden kann.
Face-Slimming
Beim Face-Slimming wird Botox in den Kaumuskel injiziert, um durch gezielte Muskelentspannung eine Volumenreduktion im Bereich der Wangen und des Kiefers zu erreichen. Dieser Volumenverlust führt zu schmäleren und deutlich konturierten Gesichtszügen. Die Behandlung wird auch bei medizinischen Problemen wie Zähneknirschen und Migräne empfohlen. Wie beim Jawline Contouring ist das Ergebnis nicht permanent, kann aber durch regelmäßige Auffrischungssitzungen verlängert werden.
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