Chronisch verstopfter Nase – Brauche ich eine Operation?
In der Regel ist es eine „normale“ Erkältung, die dazu führt, dass die Nase zuschwillt und man nicht mehr richtig atmen kann. Grundsätzlich kommen jedoch auch weitere Ursachen infrage.
Einige dieser Ursachen sind:
- Eine „echte“ Grippe (Influenza)
- Allergien (z. B. Heuschnupfen, Tierhaare, Hausstaubmilben)
- eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
- Nasenpolypen, also gutartige Wucherungen der Nasenschleimhaut, die im Rahmen einer chronischen Sinusitis entstehen können
- Medikamente (z. B. Mittel gegen Bluthochdruck, Hormonpräparate, Arzneimittel gegen Erektionsstörungen (PDE-5-Hemmer))
- Nasenspray-Abhängigkeit
- Vergrößerte Nasenmuscheln
- Verkrümmte Nasenscheidewand
- Tumoren in der Nase
- Verletzungen, z.B. nach einem Unfall
- Fremdkörper in der Nase
- Reizstoffe (z. B. Staub, Rauch) oder trockene Luft (z. B. durch Heizung oder Klimaanlage)
- Hormonelle Faktoren
Wann ist eine Operation erforderlich?
Das hängt von der Ursache ab:
Eine Sinusitis ist eine Entzündung der Nasennebenhöhlen. Die meisten Infektionen der Nasennebenhöhlen klingen von selbst oder mit Hilfe von Antibiotika ab, wenn sie durch eine bakterielle Infektion verursacht wurden. Kochsalzlösungssprays, topische Nasensteroide und rezeptfreie Medikamente bringen oft Linderung.
Ein chirurgischer Eingriff kann in Frage kommen, wenn Ihre Nasennebenhöhlenentzündung auf eine Nasenscheidewandverkrümmung, Polypen oder andere strukturelle Probleme zurückzuführen. Das Hauptziel besteht darin, die Symptome zu lindern und die Anzahl der Infektionen zu verringern. Wenn die Infektionen immer wieder auftreten, ist es wahrscheinlich, dass es in Ihrer Nasenhöhle ein Problem gibt, das durch eine Operation behoben werden kann.
Eine Operation sollte Ihnen auch helfen, besser durch Ihre Nase zu atmen. Und wenn die chronische Verstopfung Ihren Geruchs- oder Geschmackssinn beeinträchtigt hat, könnte eine Operation auch hier Abhilfe schaffen.
Arten von Operationen
Wenn bei ihnen eine Operation erforderlich ist, klären wir dies zusammen mit einem HNO Kollegen, mit dem wir regelmäßig zusammenarbeiten.
Einige Dinge, die Sie nach der Operation beachten sollten:
Schlafen Sie eine Zeit lang mit erhöhtem Kopf, vielleicht mit einem zusätzlichen Kissen.
Schnäuzen Sie sich etwa eine Woche lang nicht.
Versuchen Sie, den Mund offen zu halten, wenn Sie niesen. Dadurch wird ein Teil des Drucks von Ihren Nasenhöhlen genommen.
Ein paar Tage nach dem Eingriff sollten Sie sich besser fühlen und weniger Beschwerden haben.
Denken Sie daran, dass eine Nasennebenhöhlenoperation nicht immer eine Sinusitis heilt. Vielmehr sollten Sie sie als Teil eines umfassenden Behandlungsplans betrachten. So kann es zum Beispiel sein, dass Sie immer noch von Zeit zu Zeit Infektionen der Nasennebenhöhlen bekommen. Und in den Tagen direkt nach der Operation kann Ihr Arzt Ihnen raten, weiterhin Kochsalzspülungen, Antibiotika oder andere Medikamente zur Behandlung Ihrer Erkrankung zu verwenden.
Auch wenn eine Operation keine dauerhafte Heilung Ihrer Nasennebenhöhlenprobleme darstellt, kann sie Ihnen auf dem Weg zu einer freieren Atmung helfen.
Dr. Siegl ist Experte auf dem Gebiet der Nasenchirurgie und zählt mit den Ordinationen in Wien und Linz zu den Top Adressen im Bereich der plastischen und ästhetischen Chirurgie. Welche Möglichkeiten einer Nasenkorrektur gibt, lesen Sie bitte unter: